In den Hahne Residenzen „Haus der Ruhe“ und „Heidehaus“ wird trotz der Corona-Beschränkungen Weihnachten gefeiert. Das Betreuungsteam hat für die Feiertage ein Corona-konformes Konzept entwickelt, um alle 540 Senioren der beiden Häuser in Weihnachtsstimmung zu bringen.
„Auf die Bewohner wartet ein buntes digitales Weihnachtsprogramm“, erzählt Brit Bode aus dem „Haus der Ruhe“. „Am Vormittag wird Weihnachten mit Punsch, Keksen und Musik eingeläutet.“ Singen sei leider nicht erlaubt, aber man behelfe sich mit extra erstellten CDs auf jedem Wohnbereich. Außerdem warten einige Höhepunkte auf die Bewohner, erzählt Bode: „Beispielsweise haben einige Angehörige einen Beitrag vorbereitet und uns als Film zugeschickt. Dieser wird dann Heiligabend den Bewohnern gezeigt“. Auch ein Video von einem Kinder-Streichquartett sei dabei. Außerdem lesen die Betreuer Gedichte und Geschichten vor und es werde Weihnachtsbingo gespielt. Diese Angebote finden im Rahmen der Mahlzeiten statt. „Geschenke gibt es natürlich auch“, fügt ihr Kollege Sasa Sokac hinzu. „Für jeden Senior haben wir im Vorfeld etwas ausgesucht und unser Team verteilt die Pakete in Weihnachtskostümen im Haus.“
Mehrere Bewohner in beiden Hahne Residenzen sind zurzeit in Quarantäne oder auch infiziert. Im „Haus der Ruhe“ sind 22 Senioren an Covid-19 erkrankt, im „Heidehaus“ 15. Diese können selbstverständlich nicht am gemeinsamen Programm teilnehmen. Das Team von Brit Bode hat sich jedoch auch hier eine Lösung überlegt: „Diese Bewohner haben es besonders nötig, dass wir uns um sie kümmern. Wir gehen deshalb von Zimmer zu Zimmer und verbringen mit jedem Einzelnen Zeit, zeigen die Video-Beiträge und lesen vor“. Niemand solle am Heiligen Abend allein sein.
Für die Bewohner wie auch für die Angehörigen ist es nicht einfach, die Festtage getrennt voneinander zu sein. Eine Möglichkeit zum Kontakt bietet die Videotelefonie, die Angehörige über die Rezeption buchen können.
Hintergrund: Am 4. Dezember war eine Mitarbeiterin positiv getestet worden, die im „Haus der Ruhe“ in Garbsen und im „Heidehaus“ in Hannover-Stöcken gearbeitet hatte. In der darauffolgenden Woche waren durch intensive Testungen aller Bewohner und Mitarbeiter mehrere Infektionen aufgedeckt worden. Das Gesundheitsamt verordnete ein Besuchsverbot für beide Häuser, das durch vereinzelte Neuinfektionen in den darauffolgenden Tagen jeweils um 14 Tage verlängert wurde. Durch konsequente Einhaltung der Hygienemaßnahmen, häufiges Testen sowie die Kontaktbeschränkungen konnte bis heute ein unkontrollierter Ausbruch verhindert werden.